Spendenaktion für die Kinderkrebshilfe BGL + TS
- Beitrag veröffentlicht:18. März 2025
- Beitrags-Kategorie:IV BGD e.V./Verein
- Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
Am dritten Advent fand in Bischofswiesen wieder der mittlerweile traditionelle Adventsmarkt am Rathausplatz, neben der Herz-Jesu-Kirche statt. Zahlreiche Besucher schlenderten über den weihnachtlich beleuchteten Platz und genossen Kulinarisches und weihnachtlich Dekoratives, das von den hiesigen Vereinen in Ihren Hüttenständen angeboten wurde, sowie die Einlagen der Chorkinder, der Musikschule und der bischofswieser Bläser.


Der Imkerverein Berchtesgaden.e.V. nahm dieses Jahr zum Ersten mal Teil und konnte mit verschiedensten Waren wie natürlich verschiedene und spezielle Honige, Oxymel, Bienenwachskerzen, Honigschnaps, selbst hergestellter Christbaumschmuck in Form von Sternen, Bienen und Bienenhäuschen aus Holz, Bienenrauch für den Imker und Bienenwachstücher für die Küche aufwarten, die von unseren Vereinsmitglieder zur Verfügung gestellt wurden.


In der letzten Adventswoche wurde unser Warenangebot zudem in der Grund- und Mittelschule bereitgestellt, wo es sehr gerne angenommen wurde. Dies führte nicht zuletzt zu unserem sehr guten Ergebnis dieses Jahr.
Der gesamte Erlös von 1200,- € wird der Kinderkrebshilfe BGL + TS in Oberteisendorf gespendet.
Vielen Dank an alle Spender, Helfer und Mitwirkende für dieses tolle Ergebnis.
Berchtesgadener Honige glänzen bei der Honigprämierung in Hauzenberg
- Beitrag veröffentlicht:18. Februar 2025
- Beitrags-Kategorie:IV BGD e.V./LVBI/Verein
- Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
Ergebnisse der Honigprämierung 2024
Am ersten Sonntag im November fand in Hauzenberg das bayerische Honigfest mit der Honigprämierung statt. Wie jedes Jahr stellten auch diesmal wieder viele Imker (306) ihre Honige zur Bewertung vor. Besonders die Imker aus dem Talkessel Berchtesgaden konnten dabei großartige Erfolge feiern, indem sie eine Vielzahl von Auszeichnungen erhielten.
Auch in diesem Jahr entsandten die engagierten Imker aus Berchtesgaden ihre besten Honige aus der vergangenen Ernte zur Prämierung. Die 12 Imker aus der Region, die an der diesjährigen Prämierung teilnahmen, bewiesen erneut die herausragende Qualität und Vielfalt ihres Honigs. Ihre Ergebnisse sind bemerkenswert:
- Lukas Wenghofer: Bronze
- Moni Springl: Bronze
- Robert Wenig: Silber
- Michael Fegg: Silber
- Andreas Leitner: Silber
- Martin Summek: Silber
- Richard Gatz: Silber
- Josef Springl: Gold
- Dennis Konscholke: Gold 1A
- Mihaela Cin: Gold 1A
- Stefan Kastner: Gold 1A
- Franz Hochreiter: Gold 1A
Diese beeindruckende Reihe von Auszeichnungen unterstreicht die Qualität und das Engagement der Berchtesgadener Imker. Besonders hervorgehoben werden müssen die Imker, die mit Gold 1A ausgezeichnet wurden: Dennis Konscholke, Mihaela Cin, Stefan Kastner und Franz Hochreiter. Diese besondere Anerkennung spiegelt die außergewöhnliche Qualität ihres Honigs wieder und dient als Lohn für ein sehr anspruchsvolles Imkerjahr.
Harte Kriterien für höchste Qualität
Um bei der Honigprämierung erfolgreich zu sein und eine Auszeichnung zu erhalten, müssen die Honige strenge Kriterien erfüllen. Die Jury, bestehend aus Experten des Landesverbands bayerischer Imker e.V., bewertet den Honig streng nach folgenden Kriterien:
- Aussehen: Farbe, Klarheit und Konsistenz werden beurteilt. Der Honig darf keine Trübungen oder untypische Verunreinigungen aufweisen.
- Geruch: Der Honig muss ein typisches, reines Aroma ohne Fremdgerüche haben.
- Geschmack: Er darf keine Fehlaromen aufweisen (z. B. Gärgeschmack) und sollte harmonisch schmecken.
- Wassergehalt: Ein zu hoher Wassergehalt (>18%) kann zur Gärung führen und mindert die Qualität.
- HMF-Gehalt (Hydroxymethylfurfural): Gibt Hinweise auf eine übermäßige Erwärmung oder lange Lagerung. Ein zu hoher Wert deutet auf Qualitätsmängel hin.
- Invertaseaktivität: Dieses Enzym zeigt die Reife und Naturbelassenheit des Honigs. Ein hoher Wert spricht für eine lange Reifezeit und schonende Verarbeitung.
- Falls der Honig als Sortenhonig (z. B. Linden-, Akazien- oder Rapshonig) eingereicht wird, wird die Pollenverteilung untersucht. Nur wenn mindestens 60% der Pollen aus der angegebenen Pflanzenart stammt, darf der Honig diese Bezeichnung tragen.
- Sauberkeit der Verpackung: Das Honigglas darf keine Wachsrückstände, Verunreinigungen oder unsachgemäße Etikettierungen haben.
- Etikettierung: Die Angaben auf dem Etikett müssen korrekt und vollständig sein (z. B. Name des Imkers, MHD, Füllmenge, Herkunft).
Diese rigorosen Anforderungen garantieren, dass nur die besten und reinsten Honige eine Auszeichnung erhalten. Es ist ein Beweis für die Sorgfalt und das Engagement der Imker, die diese hohe Qualität sicherstellen.
Echte Qualität aus der Region – ein wertvolles Gut
In jüngster Zeit haben neuartige DNA-Analysen bei Supermarkthonigen alarmierende Ergebnisse zutage gefördert: Viele der als “rein” deklarierten Honige enthielten Beimischungen und Verunreinigungen, die auf Fälschungen hindeuten. In mehreren Fällen konnte nachgewiesen werden, dass diese Honige nicht den versprochenen Ursprung hatten oder mit Fremdzuckern gestreckt wurden.
Im Gegensatz dazu steht der Honig, der in Regionen wie Berchtesgaden produziert wird, wo die Imker traditionell auf Reinheit und Qualität achten.
Der Erfolg der Berchtesgadener Imker bei der Honigprämierung unterstreicht die Bedeutung reinen heimischen Honigs. Konsumenten können sicher sein, dass sie ein naturbelassenes und hochwertiges Produkt erhalten, das frei von Verunreinigungen ist und die strengen Qualitätsanforderungen erfüllt.
Die zunehmende Sensibilität der Verbraucher gegenüber der Herkunft und Qualität ihrer Lebensmittel macht Veranstaltungen wie die Honigprämierung besonders wichtig. Sie bieten den Imkern eine Plattform, um ihre Produkte zu präsentieren und den Verbrauchern die Möglichkeit, Vertrauen in die heimische Produktion zu gewinnen.
Mit Stolz können die berchtesgadener Imker auf ihre Erfolge blicken und sich gleichzeitig auf die zukünftigen Herausforderungen und Möglichkeiten freuen, die die Imkerei bietet. Ihre Arbeit ist nicht nur ein Beitrag zur kulinarischen Vielfalt, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts und des kulturellen Erbes Bayerns.



Jahreshauptversammlung 2024
- Beitrag veröffentlicht:24. April 2024
- Beitrags-Kategorie:IV BGD e.V./Verein
- Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
Der Vorstand Martin Summek begrüßte die anwesenden Imker, namentlich nannte er den Kreisverbands-Vorsitzenden Stefan Ammon. Zum Gedenken an die verstorbenen Imker erhob sich die Versammlung von den Plätzen.
Er verlas nachfolgende Tagesordnung, gegen die keine Einwände erhoben wurden:
- Begrüßung
- Totengedenken
- Grußworte
- Schriftführerbericht
- Kassenbericht
- Entlastung des Kassiers
- Belegstelle Raggert
- Neuwahl der Vorstandschaft
10.Wünsche und Anträge
11.Fachvortrag von Reiner Schwarz, Thema „angepasster Brutraum“
Der Kreisverbands-Vorsitzende Stefan Ammon bedankte sich für die Einladung. Die Imker befinden sich in schwierigen Zeiten, die Obstbaum-Blühte sei dieses Jahr drei Wochen zu früh dran. Es bleibt zu beobachten, wie sich das Ganze auf die Entwicklung der Varroamilbe auswirkt. Die eingeschleppte Hornisse Vespa Velutina breite sich weiter aus, bei der in der Umgebung von Salzburg gefundenen Hornisse handelt es sich nach derzeitigen Erkenntnissen nur um einen Einzelfund. Ammon wünschte den Imkern „reichlich Entdeckelungswachs“.
Martin Summek informierte, dass der Verein derzeit 140 Mitglieder mit insgesamt 650 Völkern habe. Er verwies auf die neue Internet-Seite und auf die dort einsehbare Vereinschronik. Im vergangenen Jahr sind sieben neue Vereinsmitglieder dem Verein beigetreten.
Bei der Honigprämierung konnten alle 11 Teilnehmer unseres Vereins Prämierungen erhalten, davon sechsmal Gold 1a! Das diesjährige Honigfest findet in der Nähe von Passau statt.
Unser Verein hat einen hochwassergeschädigten Imker in Slowenien im Rahmen einer Sammelaktion mit insgesamt 1.200 € unterstützen können. Ebenso war der Verein bei einer Spendenaktion am Oberkälberstein beteiligt, für die Kinderkrebshilfe konnten 750 € gesammelt werden.
Im letzten Vereinsjahr wurden zudem mehrere Kurse abgehalten, Bienenkörbe erstellt, Kinder-Schutzbekleidung beschafft, ein virtuelles Bienenvolk zu Schulungszwecken für Kinder angeschafft und Schulungsordner erworben.
Die diesjährige Sammelbestellung für Bienenfutter erfolgt demnächst.
Auch heuer werden wieder mehrere Kurse angeboten, aktuell läuft bereits ein Anfängerkurs.
Aufgrund des Kälteeinbruchs sollte unbedingt der Futterverbrauch in den Bienenständen kontrolliert werden, ebenso die Varroa-Entwicklung sowie die Schwarmstimmung (erste Schwärme wurden bereits gesichet!).
Demnächst soll ein Monats-Stammtisch mit wechselnden Themen und wechselnden Lokalen eingeführt werden. Zu gegebener Zeit erfolgen weitere Infos.
Der Verein hat mit Förderung vom Landesverband ein äußerst genaues Refraktometer erworben, dieses kann bei Bedarf von den Imkern ausgeliehen werden.
Der Schriftführer Matthias Irlinger verlas den Schriftführerbericht über das Vereinsjahr 2023.
Danach machte der Kassier Thomas Zeitler den Kassenbericht und informierte über die finanzielle Lage des Vereins. Hans Küster, der mit Andreas Summek die Kasse geprüft hatte, bestätigte eine saubere und korrekte Kassenführung und schlug der Versammlung die Entlastung vor, die einstimmig erteilt wurde.
Der Belegstellenleiter Robert Wenig informierte die anwesenden Imker über die Belegstelle Raggert. Unter anderem wurden für 18 Völker neue Stände errichtet. Angeliefert wurden 2023, 325 Königinnen, von denen 246 (also 75,69 %) begattet wurden
Für die Belegstelle konnte Zuchtstoff von der Fachberatung Oberbayern erhalten werden.
Eine Königin von Züchter Karl Bichlmeier war zweimal 10 Tage in Berchtesgaden zur Zuchtstoffabgabe. Insgesamt wurden 706 Maden abgegeben.
Für die anstehenden Neuwahlen der Vorstandschaft bat Martin Summek den Kreisverbands-Vorsitzenden Stefan Ammon um Übernahme der Wahlleitung, die er somit übernahm.
Stefan Ammon informierte die Vereinsmitglieder, dass satzungsgemäß für die Vorstandschaft eine schriftliche Wahl vorgeschrieben sei. Falls es nur einen Bewerber für ein Amt gibt und die Versammlung einverstanden ist, könne auch per Akklamation gewählt werden. Insgesamt waren 38 wahlberechtigte Mitglieder in der Anwesenheitsliste eingetragen.
Die Versammlung stimmte einstimmig für eine Wahl per Akklamation, falls kein weiterer Kandidat für ein Amt aufgestellt wird.
Wahlergebnisse:
- Vorstand: Vorschlag Martin Summek, einstimmig.
- Vorstand: Vorschlag Robert Wenig, einstimmig.
Kassier: Vorschlag: Thomas Zeitler, einstimmig.
Schriftführer: Vorschlag: Melanie Waldherr, einstimmig.
Kassenprüfer 1: Vorschlag: Hans Küster, einstimmig.
Kassenprüfer 2: Vorschlag: Lukas Wenghofer, einstimmig.
Alle gewählten nahmen die Wahl an. Die Wahl konnte in weniger als fünf Minuten durchgeführt werden!
Schließlich konnte der alte und neue Vorstand Martin Summek die Ehrung langjähriger Mitglieder vornehmen. Peter Keilhofer erhielt für die 40-jährige Mitgliedschaft die Ehrennadel des Landesverbands in Gold. Die weiteren Ehrungen werden zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen, da diese Imker nicht anwesend waren.
Der langjährige Schriftführer Matthias Irlinger, der sich nicht wieder zur Wahl stellte, erhielt aus den Händen des Vorsitzenden ein Heiligenbild mit dem Heiligen Ambrosius, dem Schutzpatron der Imker.
Reiner Schwarz bedankte sich für die Einladung zur Versammlung und hielt einen äußerst interessanten Fachvortrag mit dem Thema „angepasster Brutraum“. Schwarz hat auch zwei Bücher über dieses Thema verfasst. Nach seiner Auffassung sollte das Imkern so einfach wie möglich gestaltet werden, Einfachheit bringt Flexibilität. Hierzu sei ein einräumiger Brutraum wie beispielsweise in den Dadant- und Zandersystemen vorhanden, erforderlich. Er erklärte, wie richtig geschieded werden sollte, wie der Umgang mit „Schwächlingen“ erfolgen solle und wie ein erfolgreiches Schwarm-Management funktioniere. Schwarz beantwortete auch zahlreiche Fragen der Imker in seinem Vortrag.
Schließlich konnte der Vorsitzende Martin Summek die äußerst interessante, lehrreiche und vor allem harmonische Versammlung mit den besten Wünschen für ein erfolgreiches Bienenjahr beenden.
Flechten eines Bienenkorbes
- Beitrag veröffentlicht:22. April 2024
- Beitrags-Kategorie:IV BGD e.V./Verein
- Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

Eine alte Tradition lebt wieder auf
Vor der modernen Imkerei in hölzernen Magazinbeuten wurden Bienen von unseren Urvätern in verschiedensten Behausungen gehalten. Eine der verbreitetsten Bienenwohnungen waren geflochtene Strohkörbe. Sie kamen in unterschiedlichen Formen und Variationen vor. (Lüneburger Stülper, Alemannischer Rumpf etc.) Stellenweise werden sie auch heute noch in der Lüneburger Heide aus Tradition zur Gewinnung des immer seltener werdende Heidehonigs( Varroamilbe und das späte Erntedatum) genutzt, oder einfach zur Wahrung der Tradition.
Die Technik zur Fertigung dieser traditionellen Bienenwohnungen ist eine Kunst für sich. Heutzutage große Imkereiversandhäuser hatten ihren Ursprung in der Fertigung, dickwandiger und dicht geflochtener Körbe, die auch heutzutage noch als Sinnbild der Imkerei stehen.
Als Werkzeuge zur Fertigung dienen ein Ring aus Kuhhorn, einem Pfriem, Schienen aus Stuhlrohr oder Weiden und witterungsbeständiges, langstieliges Roggenstroh. Zuerst muss das Roggenstroh von den Ähren und Blättern befreit werden, da sich hier Bakterien festsetzen, die die Langlebigkeit des Korbes beeinflussen. Das Stroh wird in den Ring aus Kuhhorn gegeben um immer eine gleichbleibende Dicke zu gewährleisten. Mit dem Pfriem wird die Strohwulst vorgestochen und mit der Stuhlrohrschiene vernäht. Eine kleine Hilfestellung für das doch ungewöhnlich komplizierte Handwerk dient ein Video vom Bieneninstitut in Zelle.
Traditionsbedingt durch den Krampuslauf in Berchtesgaden wurden dem Imkerverein Berchtesgaden e.V. durch die Buttnmandlbassn Weinfelder und Stanggasser einige Schaab Roggenstroh zum Flechten zur Verfügung gestellt. Die Kuhhörner waren eine dankenswerte Spende durch den ortsansässigen Grampeiloafnschnitzer Maltan Christoph und das Flechtband wurde in einem Onlinehandel erworben.
Im Sommer 2023 fanden sich einige Mitglieder des Imkervereins Berchtesgaden e.V. zusammen um die alte Tradition des Bienenkorbflechtens wieder aufleben zu lassen. Sei es zu Dekorationszwecken, oder um wirklich Bienen darin zu halten. An zwei Terminen im Sommer wurde unter gegenseitiger Anweisung Bienenkörbe in verschiedensten Formen und Variationen geflochten.
Wer wirklich Bienen darin halten möchte, musste eine alte Technik der Versieglung anwenden. Hier wird der Korb nachträglich mit „Maibutter“, also Kuhdung, kurz nach dem ersten Auslassen der Kühe im Mai eingestrichen. Der Kuhdung bildet eine atmungsaktive, aber wetterbeständige Schicht, die den Korb gut und gern über 100 Jahre altern lässt.
Ein Herzlicher Dank gilt hier besonders Josef Springl, Christoph Maltan und den Buttnmandlbassen Weinfelder und Stanggasser fürs Organisieren und Bereitstellen der benötigten Materialien.
In jedem Fall ein wiederholungswertes Event.








Spendenverkauf am Oberkälberstein
- Beitrag veröffentlicht:20. April 2024
- Beitrags-Kategorie:Verein
- Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
Im letzten Advent 2023 fand beim Gasthof „Oberkälberstein“ ein Daxer- und Tannenzweigeverkauf statt. Es kamen um die 300 Gäste, die außerdem Glühwein, Bosna, Honig, Lebkuchen, Speck, Wildsalami und Selbstgestricktes kaufen konnten. Durch die Einnahmen kamen ca. 2.400€ zusammen. Franz Springl vom Fuhr- und Lohnunternehmen und der 2. Vorstand des Imkervereins Berchtesgaden, Robert Wenig übergaben den Check an die Vorsitzende der Kinderkrebshilfe Berchtesgadener Land und Traunstein, Rosmarie Baumgartner.
Der Imkerverein Berchtesgaden e.V. konnte durch seinen Verkauf von Honig, Bienenwachstücher und Kerzen, sowie kleine Bienenhäuser für den Christbaum einen Beitrag von 749 € leisten.
Einen herzlichen Dank an alle Helfer und Spender.


Auszeichnungen für berchtesgadener Imker
- Beitrag veröffentlicht:20. April 2024
- Beitrags-Kategorie:Verein
- Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
Ergebnisse der Honigprämierung 2023
Große Freude beim Imkerverein Berchtesgaden: Insgesamt zehn Honige der heimischen Imker wurden am Sonntag beim 9. Bayerischen Honigfest mit Honigprämierung in Krumbach mit Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet. Bereits im September hatten Honigprüferinnen und -prüfer des Landesverbandes Bayerischer Imker sowie Fachleute der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) das Bienengold genau untersucht und verkostet. Auf der Liste standen 458 Honige, davon zehn von Berchtesgadener Imkern aus dem Talkessel.
Mit dem Bus reisten elf Vereinsmitglieder am Sonntag nach Schwaben zur Preisverleihung. Aus den Händen von Stefan Spiegl, Präsident des Landesverbandes Bayerischer Imker (LVBI, und der Bayerischen Honighoheiten Victoria I., Laura und Linda erhielten sie Urkunden, Medaillen und einen Bewertungsbogen. Honigobmann Stefan Ammon moderierte die Preisvergabe gewohnt schwungvoll und kurzweilig. Für manche Imker überraschend, gab er in Krumbach bekannt, dass dies sein letztes Honigfest als Honigobmann des LVBI sein werde. In den vergangenen acht Jahren war »Echter Deutscher Honig« sein Lebensmittelpunkt. Für sein herausragendes Engagement wurde er von Stefan Spiegl mit der Zandermedaille in Gold geehrt, der höchsten Auszeichnung des Landesverbands Bayerischer Imker.
Alle eingereichten Lose wurden zunächst äußerlich geprüft, also das Honigglas selbst und die Angaben auf dem Etikett. Anschließend ging es an die inneren Werte – eine mehrköpfige Jury bewertete Geschmack, Geruch und Konsistenz der Honige. Dann stand der Wassergehalt auf dem Prüfstand, der die Reife des Honigs beeinflusst. Die Verbände in Bayern fordern einen maximalen Wassergehalt von 18 Prozent für ihre Honige – die gesetzliche Vorgabe liegt mit 20 Prozent darüber. Im Anschluss werden die Honige noch im Labor des Fachzentrums Analytik auf Invertaseaktivität geprüft. Die Invertase ist ein sehr hitzeempfindliches Enzym und eine hohe Invertaseaktivität zeigt, dass der Honig schonend geerntet und verarbeitet wurde.
Mit »Gold 1a« wurden 146 Honige belohnt. Mit Gold wurden 67 Honige, mit Silber 168 und mit Bronze 36 Honige ausgezeichnet. Honigobmann Stefan Ammon aus Freilassing zeigte sich hocherfreut über die sehr gute Qualität der eingereichten Honige und spornte diejenigen Imker an, die heuer keine Auszeichnung erreicht haben.
Teilgenommen haben an der Honigprämierung rund 500 Personen. Umso stolzer ist man beim Imkerverein Berchtesgaden über das Abschneiden der heimischen Imker mit zehn Prämierungen. Schließlich sei es der Beweis, heißt es im Verein, dass »unsere Bienen im Talkessel einen hochwertigen Honig erzeugen«. Das führt man auch darauf zurück, dass es im Talkessel keine Monokulturen, wie beispielsweise groß angelegte Rapsfelder, gibt und man deshalb auch keine Pestizidbelastung beklagen müsse.
Der Imkerverein Berchtesgaden wurde bereits 1921 gegründet. Aktuell gehören dem Verein 134 aktive Mitglieder und zehn Fördermitglieder an. Die Zahl der gemeldeten Bienenvölker ist immer stabil zwischen 600 und 650 Stück. Der ganze Stolz des Vereins ist die 1922 gegründete und mittlerweile staatlich anerkannte Belegstelle im Nationalpark unterhalb der Ragertalm und der Hängebrücke im Klausbachtal. Mit ihr wird ein wertvoller Beitrag zur regionalen Bienenzucht geleistet.
Die Imker im Verein mit ihren rund 650 Bienenvölkern sind ausnahmslos als Hobby-Imker tätig. Es werden oftmals traditionelle, hauseigene Bienenstände gepflegt, die nicht selten von Generation zu Generation weitergegeben werden. Jedes Jahr entstehen neue Bienenstände, die Gemeinschaft wächst. Bei allen Mitgliedern stehen die artgerechte Haltung der Bienen und die hohe Qualität und Naturbelassenheit des Honigs im Vordergrund. Offizielles Vereinsziel ist die Förderung der heimischen Imkerei zur Erhaltung und zum Schutz der wertvollen Flora und Fauna im Berchtesgadener Talkessel. Damit einher geht die Erzeugung der Naturprodukte Honig, Wachs, Pollen und Propolis als Lebens- und Naturheilmittel.