Staatlich anerkannte Belegstelle Raggert DE 2 / 16 im Nationalpark Berchtesgaden
Die Belegstelle Raggert ist eine staatl. anerkannte Hochgebirgs-Belegstelle (2 / 16) mitten im Nationalpark Berchtesgaden zwischen Ramsau/ Hintersee und Hirschbichl
Informationen
Abstammung der 18 Drohnenvölker:
DE-2-326-631-2021
Gesamtzuchtwert: 114
Der gesetzliche Schutzkreis der Belegstelle Raggert beträgt 7,5 km im Naturschutzgebiet des Nationalparks Berchtesgaden.
Statistische Daten zur Belegstelle Raggert
Anlieferungsbedingungen und Belegstellenordnung
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Standerneuerung auf der Belegstelle Raggert
Am 28.05.1922 wurde auf einer Versammlung des frisch gegründeten Imkervereins Berchtesgaden, nach einem ausführlichen Referat die Notwendigkeit der Errichtung einer Königinnenbelegstelle einstimmig beschlossen. Diese sollte am Fuße der Raggertalm im Forstbezirk Hintersee errichtet werden. Anfangs wurde von einer Umzäunung abgesehen, um keine Unannehmlichkeiten mit den Weideberechtigten hervorzurufen.
Nach einem Gesuch an den Kreisbienenzuchtverein Oberbayern wurde ein Zuschuss von 500 Mark gewährt. Am 2.8 1922 wurde der Vertrag mit dem Forstamt beschlossen, mit der Zusage, die Belegstelle auf forstwirtschaftlichen Grund zu errichten bei einer alljährlichen Anerkennungsgebühr von 30 Mark. Das benötigte Holz wurde von den Ramsauer Sägemühlenbesitzern Dietrich und Resch kostenlos zur Verfügung gestellt und haben damit dem Verein größere Auslagen erspart.
Erstmals wurde die Belegstelle außerhalb von Berchtesgaden am 1.6.1932 im Belegstellenverzeichnis des oberbayrischen Kreisbienenzuchtvereins als Nr. 7, Belegstelle Raggert am Hintersee, aufgeführt.
Nach vielen Höhen und Tiefen erhielt sie am 8.2.1980 ihre staatliche Anerkennung unter der Nummer 16/ 2 und ihr wurde ein Schutzkreis von 7,5 km zugesprochen in dem nur Bienen der Belegstellenlinie gehalten werden dürfen um weiterhin eine Rheinzuchtbegattung sicherstellen zu können.
Heute befindet sich die Belegstelle noch am ursprünglichen Ort. Den Kern bildet ein Bienenhaus und ein Lagerhaus. Da sie 1937 eingezäunt wurde beherbergt sie noch in großer Zahl die mittlerweile im Nationalpark selten gewordenen Frauenschuhe und Eiben. Im Schutzkreis befinden sich im Moment 14 Imker und es werden pro Jahr zwischen 200 und 400 Königinnen aus dem Berchtesgadener Land und Umgebung (Teilweise auch aus München), in speziellen kleinen Begattungseinheiten angeliefert, damit Sie von den Drohnen der 8 dort befindlichen Völker begattet werden. Alle Königinnen der 8 Drohnenvölker stammen dabei von einer leistungsgeprüften Mutter ab. Die Anlieferung erfolgt dabei immer von Juni bis Juli.
Erfreulich ist noch zu erwähnen, dass 2021 vom Nationalpark die jährliche Nutzungsgebühr von 50 € erlassen wurde.