Natur und Umwelt

Bienen stehen in unmittelbarem Austausch mit Ihrer Umwelt. Im Gegensatz zu anderen Haustieren müssen sie ihre Nahrung im Freien selbst suchen und sind daher auf ein reichhaltiges Angebot in Ihrem Umfeld angewiesen. Unter Bienenweide versteht man die Summe aller Nahrungsquellen, welche die Honigbienen bei ihren Sammelflügen nutzen. Nach ihrer Herkunft unterscheidet man verschiedene Trachten.

Bedeutung der Bienenweide

Umwelt- und Haltungsbedingungen haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Bienengesundheit. An erster Stelle sollte daher die Vorbeugung in Form von optimalen Haltungsbedingungen, wie z. B. Standortwahl und gute imkerliche Praxis in der Völkerführung stehen.

Trachtarten

Im Bereich Energie unterscheidet man beim Nahrungsangebot in der Natur Nektar und Honigtau. Beim Nektar handelt es sich um pflanzliche Drüsensekrete. Unter Honigtau versteht man den durch Läuse oder Zikaden verfügbar gemachten Siebröhrensaft der Pflanzen.

 

Vor allem für Wanderimker ist es von Bedeutung, ob eine angewanderte Tracht sich lohnt. Neben den Anbauflächen landwirtschaftlich interessanter Kulturen spielen auch der Witterungsverlauf und die angebaute Sorte eine wichtige Rolle. Man spricht hierbei vom Zuckerwert verschiedener Pflanzen. Sortenempfehlungen gestalten sich insofern schwierig, da Versuche den häufig wechselnden Anbauempfehlungen und Neuentwicklungen der Saatgutfirmen hinterher laufen.

 

Durch intensive Landnutzung und Bebauung sind die Honigbienen heute oftmals mit sehr extremen Trachtverhältnissen konfrontiert. Welche Möglichkeiten zur Verbesserung der Bienenweide bestehen, erfährt man in der Rubrik “Verbesserung der Bienenweide”.

 

In Deutschland gibt es mehrere hundert Wildbienenarten. Bezüglich des Konkurrenzverhältnisses zur Honigbiene (Apis mellifera) hat die Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung eine Stellungnahme herausgegeben: